Gegen den Handelskonzern Steinhoff, zu dem bis 2018 unter anderem die Möbelhauskette Poco gehörte, wurde von der deutschen Finanzaufsicht Bafin eine Geldbuße in Höhe von 11,29 Millionen Euro verhängt. Der südafrikanische Möbelkonzern mit deutschen Wurzeln und Sitz in Amsterdam hatte nach einem Bilanzskandal 2017 seinen Geschäftsbericht der niederländischen Holding für 2016/17 erst Mitte 2019 vorgelegt. Zudem, so die Bafin in einer Stellungnahme, habe Steinhoff Stimmrechtsmitteilungen von Aktionären nicht rechtzeitig veröffentlicht. Die Versäumnisse sollen den Konzern nun die höchste Geldbuße kosten, die die Behörde in der Wertpapieraufsicht bisher für Verstöße gegen Veröffentlichungspflichten verhängt habe. Steinhoff kann gegen die Strafe noch Einspruch einlegen.