Die Tarkett-Gruppe mit Hauptsitz in Frankreich und 34 Werken weltweit hat ihren Geschäftsbericht zum ersten Halbjahr 2022 veröffentlicht. Die Einnahmen stiegen um 24 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; sie belaufen sich auf 1.564 Mio. EUR. Hierzu trugen vor allem die Verkaufspreiserhöhungen bei, außerdem die gesunde Entwicklung bei den Sportbelägen und der im Vergleich zum Euro starke Dollar. Das bereinigte EBITDA beträgt rund 126 Mio. EUR und damit 8,1 % des Umsatzes. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum betrug das bereinigte EBITDA 113 Mio. EUR und machte 8,9 % des Umsatzes aus.
Die beispiellos starke Inflation schlägt sich in den hohen Beschaffungskosten nieder (+161 Mio. EUR); diese konnten jedoch vollständig durch Verkaufspreiserhöhungen aufgefangen werden. Der Reingewinn beträgt 12,6 Mio. EUR; im ersten Halbjahr 2021 waren es noch 0,3 Mio. EUR. Ein einmaliges Sparmaßnahmenpaket ist geplant, um der voraussichtlich geringeren Nachfrage im zweiten Halbjahr 2022 zu begegnen.
Im EMEA-Raum beläuft sich das bereinigte EBITDA der Tarkett-Gruppe auf rund 54 Mio. EUR (H1 2021: 59 Mio. EUR) bei 487 Mio. EUR Umsatz. Während hier der Commercial-Bereich wegen der dynamischen Entwicklung im Office-Segment zulegen konnte, war der Wohnbereich rückläufig.