30.05.2024
Lägler: Azubis erleben Entstehung von Hummel & Co.
Firmeninfos
Spannende Einblicke in die Produktion der bekannten Parkettschleifmaschine Hummel erhielten angehende Parkettleger aus dem zweiten Lehrjahr. Die Schüler von der
Staatlichen Berufsschule Neustadt an der Aisch in Bayern wurden sogleich von drei
Lägler-Mitarbeitern mit Kaffee und Keksen in Empfang genommen. Vor der Werksbesichtigung am Hauptsitz in Güglingen-Frauenzimmern erhielten sie eine kurze Sicherheitseinweisung, danach wurden die Besucher in zwei kleinere Gruppen eingeteilt.
Während der Führung folgten die Berufsschüler dem Weg, den auch die Schleifmaschinen von der Produktion bis hin zum Versand zurücklegen. Den Anfang machte die Stanzerei, in der die Einzelteile gebogen, gestanzt und in die richtige Form gepresst werden. Es folgten die Rohrbiegemaschine, Schweißerei und Gießerei. An der Pulverbeschichtungsanlage wurde den Berufsschülern erklärt, wie die Einzelteile der zu produzierenden Maschinen aus Sprühpistolen mit Pulverfarbe beschichtet werden. Anschließend wird die überschüssige Farbe wieder eingesaugt und eingespeist. Danach folgten verschiedene Montagetische. „Besonders interessant war die Endkontrolle. Hier wird jede Maschine, bevor diese zum Kunden geliefert wird, noch einmal komplett geprüft“, berichtet Berufsschülerin Katharina Jaist. Neben der Sichtprüfung wird in der Endkontrolle auch eine elektrische Prüfung mit 1500 Volt durchgeführt: Sollte an einer Maschine etwas nicht in Ordnung sein, wird sie wieder an den Monteur zurückgegeben. Zum Abschluss beobachteten die jungen Bodenhandwerker die Verpackung der Maschinen und das beeindruckende Hochregallager.
Rennbahn mit Hummel abgeschliffen
In der anschließenden Unternehmens- und Produktpräsentation erhielten die Besucher allgemeine Informationen zum Hersteller Lägler und dessen geschichtlichen Meilensteinen. Bei der Vorstellung besonderer Referenzen erfuhren die Schüler, dass für die Olympischen Spiele in Barcelona eine Rennbahn mit der Bandschleifmaschine Hummel abgeschliffen wurde. „Uns wurde zudem das Lägler–Maschinenprogramm mit den unterschiedlichen Schleifgeräten und speziellen Einsatzbereichen umfassend und detailliert erklärt. Beim Thema Arbeitssicherheit wurde auf die Maschinenwartung, Betriebsanweisung, Holzstaub-Absaugung und Brandschutz genau eingegangen“, berichtet Katharina Jaist weiter. Der Aufbau der verschiedenen Schleifmittel sowie die Schneidstoffe und die unterschiedlichen Streuungen der Schleifmittel wurden ebenfalls genau gezeigt. „Wichtig war für uns zu erfahren, welches Schleifmittel wann und in welcher Körnung von uns in der Praxis verwendet werden sollte. Zur Veranschaulichung wurden uns zwei verschiedene Schleifpapiere mit unterschiedlichen Schneidstoffen, jedoch mit der gleichen Körnungszahl gegeben. Sehr interessant war für uns der Vergleich zwischen den Schleifmaschinen Hummel und Trio in Bezug auf die verschiedenen Schleifrichtungen und die unterschiedlichen Verlegemuster.“
Am Nachmittag erhielten die Berufsschüler ein Premium-Schleif-Training (PST) mit den Lägler-Maschinen. Hierbei durften sie einen Eiche-Mosaik-Boden abschleifen und neu ölen. „Am Anfang war für uns wichtig zu wissen, dass die richtige Schleifrichtung von links nach rechts und in 45°-Richtung ist“, erzählt Katharina Jaist. Die Teilnehmer starteten mit der Hummel, die sie zuerst gemeinsam komplett auseinander bauten und danach wieder zusammensetzten. Nachdem die Fläche mit der Hummel perfekt abgeschliffen wurde, folgte der Einsatz der Schleifmaschine Flip für die Ecken und den Randbereich. Zuletzt wurde die Dreischeibenschleifmaschine Trio erklärt, mit der die Besucher aus Bayern den Feinschliff professionell durchführten – danach erfolgte der Ölauftrag.
Am Ende des Schleif-Trainings bedankten sich die Gäste mit einem kleinen Präsent beim Lägler-Team für den abwechslungsreichen und interessanten Schulungstag.
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