Fürst GmbH - Vorbildliches Kundenevent 2020
Fürst Fußboden, Mosbach

Fürst Fußboden, Mosbach

Eine Jubiläumsfeier für alle Sinne

„Zwei Erlebnistage für alle Sinne“ hat Karl Fürst den Besuchern seiner Jubiläumsfeier versprochen. Die kamen zahlreich, auch weil mit Joey Kelly ein prominentes Zugpferd für die Veranstaltung verpflichtet werden konnte. Ein „Vorbildliches Kunden­event“ sieht darin die Jury beim Heimtex-Star 2020.

Joey Kelly war der Stargast auf dem Event zum 60. Firmenjubiläum von Fuß­bodenspezialist Fürst in Mosbach. Der Extremsportler und Musiker, bekannt als Mitglied der Kelly Family, begeisterte das Publikum mit seinem Vortrag „No Limits – wie schaffe ich mein Ziel“. „Wir wollten unsere Veranstaltung gleich mit einem Highlight beginnen“, schildert Karl Fürst, geschäfts­führender Inhaber des gleichnamigen Familien­unternehmens, den Auftakt zu den beiden „Erlebnis­tagen“ mit rund 1.300 Besuchern.

Doppelter Anlass zum Feiern

Fürst Fußboden, Mosbach
Special Guest beim 60. Firmenjubiläum: Joey Kelly begeisterte das Publikum mit seinem Vortrag „No Limits – wie schaffe ich mein Ziel“.
Der Anlass für das Festwochenende im vorletzten Sommer war zum einen das Jubiläumsjahr: Karl Fürst sen. meldete 1958 eine Firma als Boden­leger an und legte damit den Grundstein für den Fachbetrieb. Eine Dekade später folgte der Neubau in einem Mischgebiet am Adelbert-Stifter-­Weg 10, dem heutigen Stammsitz. Bei dem Geschäfts­gebäude, das im Lauf der Zeit sukzessive erweitert wurde, hatte man 2018 wieder einmal eine längere Bau­phase ab­geschlossen: Es galt, den An- und Umbau mit einer Einweihung gebührend zu feiern. Angepasst an die Expansion, sei damals das Lager von 600 auf 1.000 m² vergrößert, die Bürofläche nahezu verdoppelt und die 500 m² große Ausstellung komplett erneuert worden.

Der aufstrebende Handwerksbetrieb mit Fachhandel gliedert sein Tätigkeitsfeld in drei Sparten: Parkett/Bodenbeläge (55 % Umsatz­anteil), Estrich (30 %) sowie die Raumausstattung, deren Umsatzanteil von 15 % sich auf Deko-, Gardinen- und Polsterstoffe, Tapeten, innen­liegender Sonnenschutz, Außen­beschattung sowie Glasdächer verteilt. Eine Sortiments­positionierung im mittleren bis hochwertigen Bereich soll „jede Zielgruppe“ ansprechen. „Wir bieten eine vernünftige Qualität, auch für den kleinen Geldbeutel“, heißt es dazu. Das Objektgeschäft steuert etwa die Hälfte zum nicht näher bezifferten Gesamt­umsatz bei. Aufträge von Bauträgern, Firmen und Kliniken bilden den Schwerpunkt.

Fürst Fußboden agiert in einem Kerngebiet „rund 70 km um den Standort“. Seit fünf Jahren gibt es eine Filiale mit Schauraum in der Ortschaft Rauenberg, 50 km von der Zentrale in Mosbach entfernt. Hier werden Kunden aus dem Raum Heidelberg und Mannheim nach Terminabsprache bedient.
Meister in drei Gewerken

Die Fürst GmbH beschäftigt 46 Mitarbeiter, darunter sieben Auszubildende. Für jeden Geschäftsbereich sind ein Meister und ein Kaufmann in leitender Funktion verantwortlich. Der Chef selbst hat die väterliche Firma 1995 übernommen. Er ist Raumausstatter-, Estrichleger- sowie Parkettlegermeister und hat sich zum Betriebswirt des Handwerks qualifiziert. Dem 52-Jährigen obliegt die Bauleitung Objekt, Bodenbelag und Estrich. Das Finanzwesen managt seine Schwester und Prokuristin Marion Schust. Ehefrau Margit Fürst ist für die Lohnbuchhaltung zuständig.

Anlässlich der Jubiläumsfeier versprach der Fachbetrieb den Besuchern ein „fürstliches Sinnes-Event“ mit Aktionen, die man hören, sehen, fühlen, schmecken und riechen kann. Der Hintergrund: Als durchgängige Werbebotschaft nutzt das Unternehmen von der Webseite über Prospekte bis zur Fahrzeugbeschriftung den Slogan „Raum zum Träumen“. Für die Kundenveranstaltung habe man daraus das Motto „(T)Raum für alle Sinne“ abgeleitet. Ausgedacht hat sich das Ganze ein Festkomitee, dem Karl Fürst, eine Mitarbeiterin sowie seine Cousine angehörten, die eine Werbeagentur betreibt. Sie verantwortet auch den Marketingauftritt des Fachbetriebs. Mit der Planung habe man bereits ein Jahr vorher begonnen.

Feier für Kunden und Mitarbeiter

Rund 20.000 EUR hat die Veranstaltung gekostet, die Lohnleistung der Mitarbeiter nicht eingerechnet. „Aber jeder Cent ist sinnvoll investiert“, zieht Karl Fürst „ein absolut positives Fazit“. Im Privatkundenbereich verzeichne er einen „messbaren Zuwachs“. Auch die Aus­stellung werde stärker als zuvor frequentiert.

Indes war die Jubiläumfeier nicht alleine für die Kunden gedacht, sondern ebenso für die Belegschaft, inklusive Ehrung langjähriger Mit­arbeiter. „Der Zusammenhalt wurde gestärkt. Jeder ging über seine Grenzen“, sagt Fürst, der einen menschlichen Umgang auf Augenhöhe mit seinem Team pflegt.

Für die Veranstaltung wurden etwa 2.500 „Save the Date-Karten“ sowie 2.500 Einladungen an kaufende Kunden der letzten drei Jahre verschickt. Ferner zählten Architekten, Lieferanten und Geschäftsfreunde zu den Gästen. Anzeigen auf Doppelseiten in der Lokalzeitung sollten weitere Zielgruppen erreichen.

Joey Kelly als Publikumsmagnet

Joey Kelly, angekündigt als Special Guest, zog als Hauptattraktion bei der Eröffnung am Samstagmorgen mehrere hundert Zu­hörer an, darunter auch eingefleischte Fans des Ausdauersportlers. Karl Fürst, selbst be­geisterter Hobby-Marathonläufer, sah Kelly einst bei einem Auftritt als Marken­botschafter des Lieferanten Klaiber Markisen und wünschte ihn sich als Referenten beim Jubiläum. Die Termin­abstimmung klappte, Joey Kelly war gebucht. „Ein unheimlich netter Mensch. Er ist total tiefenentspannt“, so der Eindruck. Der Auftritt brachte prompt Neukunden. Zwei Frauen, die extra wegen Kelly ge­kommen seien, hätten die Atmosphäre bei Fürst „sympathisch“ gefunden und einen Auftrag für Boden­beläge erteilt.

Fürst Fußboden, Mosbach
Spaß mit der Fotobox: Die Bilder konnten als Postkarte mit Fürst-Firmenlogo ausgedruckt und mitgenommen werden.
Nach dem fulminanten Auftakt sollten die zahlreichen Besucher animiert werden, länger beim Fest zu Verweilen. „Dabei helfen natürlich Musik und eine Schlemmermeile“, sagt Karl Fürst. So gab es für die Sinneseindrücke „zum Schmecken und Riechen“ Streetfood mit Maultaschen- und Waffelstand, Smoker-Gerichten, Kaffee­köstlichkeiten und Weinprobe. „Zum Hören“ legte ein DJ ganztätig fetzige Musik auf und sonntags spielte eine Stimmungsband. „Zum Fühlen“ luden die Kinderspielstation und ein Bodenbelags-Parcours ein: Alt und Jung konnten barfuß, mit Schlafmaske auf den Augen, verschiedene Materialien tes­teten – Rinden­mulch, Kieselsteine, Parkett und Hochflor­teppich. „Zum Sehen“ lockten die Wohnwelten das Publikum in die Ausstellung, unterhaltsam waren der Magier Maximus sowie eine Fotobox. Die Bilder in Form einer Postkarte mit Fürst-Firmenlogo konnten die Besucher direkt mitnehmen. 3.500 Stück hat der Apparat am Ende ausgewiesen.

Die Historie von 60 Jahre Fürst hatte der Spezialist für Bodenbeläge, Estriche und Raum­gestaltung als Zeitstrahl auf ein riesiges Banner drucken lassen. Die Geschichte beginnt mit der Betriebsgründung in einer kleinen Halle am Wohnhaus. Viele Ereignisse passieren Revue und münden in einem Blick in die Zukunft. Denn die dritte Generation steht mit den beiden Töchtern der Inhaberfamilie schon in den Start­löchern. Nach einem BWL-Studium hat die 22-jährige Jacintha Fürst aktuell eine Aus­bildung zur Parkettlegerin begonnen. Und Felicia Fürst (19) studiert Innenarchitektur und möchte eine Raumausstatterlehre dranhängen. „Beide überlegen schon, wie sie mich aus dem Laden schieben“, freut sich Karl Fürst mit einem Schmunzeln über die geregelte Nachfolge.

Petra Lepp-Arnold


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