die.raummanufaktur - Vorbildliche Kooperation mit anderen Gewerken 2024


die.raummanufaktur, Gilching

Die Projektkoordinatorin

Stephanie Foica bietet ihren Kundinnen und Kunden Beratung, Konzeption, Gestaltung und Umsetzung aus einer Hand – und zwar über die Grenzen des eigenen Raumausstatterbetriebes hinaus. Die für alle Beteiligten erfolgreiche Kooperation mit anderen Gewerken ist vorbildlich und den Heimtex Star 2024 wert.

Der Raumausstattermeisterin Stephanie Foica ist kein Auftrag zu klein und kein Projekt zu groß. Beratung, Konzeption, Gestaltung und Umsetzung aus einer Hand, das ist das große Serviceversprechen von die.raum­manufaktur. Das schließt auch die Planungsleistung und Koordination aller Gewerke ein.

„Als ich mit 14 Jahren zur beruflichen Orientierung ein Praktikum bei einer Raumausstatterin gemacht habe, war mir schnell klar: Das will ich machen“, erinnert sich Stephanie Foica zurück. Sie blieb diesem Entschluss treu und ging ihren Weg. Der ist bis heute von beeindruckenden Stationen gepflastert: 2008 schloss sie ihre Ausbildung ab. In ihrer ersten Festanstellung arbeitete sie bei dem namhaften Traditionsunternehmen Buchele Raumgestaltung in München. In dieser Zeit war sie unter anderem an der Umsetzung von Projekten in der Pinakothek und der Staatsoper beteiligt. So manch Wandbespannung dieser herrschaftlichen Gebäude wurde von ihr vorgenommen.

2011 machte Stephanie Foica ihren Meister, meldete ein Gewerbe an, ließ sich aber zunächst als Gruppenleiterin der Raumausstattung im Münchner Hotel Bayerischer Hof anstellen. „Dort habe ich alle internen Handwerker koordiniert, vom Raumausstatter, über den Maler bis hin zum Schreiner und für größere Umbauten auch sämtliche externen Gewerke“, erklärt sie. Heute schöpft sie noch immer aus diesem Erfahrungsschatz. Die Vertrags­verlängerung im Bayerischen Hof war schon in trockenen Tüchern, als überraschend ihre Selbstständigkeit an die Tür klopfte.


Selbstbewusst in die Selbstständigkeit

Einer ihrer Handelsvertreter machte Stephanie Foica darauf aufmerksam, dass in Gilching eine Raumausstatterin ihren Betrieb aufgibt. Über Nacht entwickelte sich die Idee, die – allerdings für später – bereits an­gedachte Selbstständigkeit vorzuziehen. „Ich habe mir den Laden angeschaut. Das war in der ersten Aprilwoche 2014. Die Dame meinte, sie sei Ende des Monats draußen und so gründete ich zum 1. Mai, mit einer Planungsphase von knapp drei Wochen, die.raum­manufaktur. Seither bin ich hier.“

„Unseren bisher größten Auftrag haben wir 2023 abgeschlossen, als wir im österreichischen Kitzbühel in einer Villa 1.000 m2 Stoff verarbeitet haben“, erzählt die Raumausstatter­meisterin. Wichtig ist ihr zu betonen, dass bei ihr alle Kunden ohne Unterschied beraten werden, ganz gleich, ob sie nur ein Plissee für ein Fenster suchen, ein altes Sofa neu polstern oder eben in einer Villa 1.000 m2 Stoff verarbeitet sehen wollen. „Man weiß auch nie, ob jemand, der heute ein Plissee sucht, nicht morgen schon ein größeres Projekt plant.“

Handwerkskooperationen: Eine Win-win-win-Situation

Für größere Projekte im regionalen Raum bietet die.raummanufaktur an, alle nötigen Leistungen bei sich zu bündeln – von der ersten Beratung bis hin zur fertigen Montage – und somit auch alle beteiligten Gewerke zu koordinieren. „Diese Handwerks­kooperationen sind ganz langsam gewachsen“, erklärt Stephanie Foica. „Ich habe schon immer gerne mehr gemacht als ,nur’ genäht und gepolstert.“ Dass ein großer Bereich ihrer Arbeit heute die Planung und Gestaltung von Raumsituationen ist, liegt ihr daher sehr.

Foica arbeitet mit diversen regionalen Handwerksbetrieben zusammen. Zu ihren Kontakten zählen ein Montageteam sowie Bodenleger, Elektriker, Installateure, Maler, mehrere Schreiner und zwei Kaminbauer. „Bei den Schreiner- und Kaminarbeiten gibt es so unterschiedliche Stile, da ist es ratsam, mit mehreren zusammenzuarbeiten“, weiß die Projektkoordinatorin, der gerade die Individualität ihrer Kunden am Herzen liegt. „Natürlich könnte ich auch meinen Stil verkaufen, aber das möchte ich nicht“, erklärt sie in Bezug auf die Abläufe größerer Projekte.

Interessenten, die sich zum Beispiel für die Komplettsanierung und Neu­ausstattung eines Raumes an die.raummanufaktur wenden, werden zunächst vor Ort besucht. In einem ersten Beratungsgespräch gilt es heraus­zufinden, was der Kunde möchte. Manche wissen das sehr genau, anderen muss unter die Arme gegriffen werden. Nach der Besichtigung und Beratung folgt ein erster Entwurf. Wird der abgesegnet, geht es an die Budgetplanung. Im nächsten Schritt holt Stephanie Foica die Kostenvoranschläge bei den Gewerken ein, klopft die jeweiligen Liefer­zeiten ab und erst wenn die bekannt sind, wird der Zeitraum für Umbauarbeiten und Montage festgelegt.

Dass diese Vorgehensweise für alle Beteiligten vorteilhaft ist, davon ist Stephanie Foica überzeugt: Die Kunden haben eine Ansprechpartnerin für alle Anliegen und müssen sich um nichts kümmern. Die Gewerke wissen, dass sie auch für weitere Projekte gebucht werden. Stephanie Foica profitiert von dem erweiterten Angebebotsspektrum.


Ein riesiger Vorteil ist zudem, dass selbst in Zeiten des Fachkräftemangels sicher ist, dass Handwerker kommen. „Dadurch, dass wir so gut Hand in Hand arbeiten, ist eine ganz andere Verbindlichkeit da. Wenn ich meinen Bodenleger anrufe und sage ,Wir haben da ein spannendes Projekt, schau dir das mal an’, dann ist der spätestens in zwei Wochen da und schaut es sich an“, versichert Stephanie Foica.

Externe und interne Erfolgsfaktoren

Damit gerade die Aufträge, bei denen mehrere Gewerke involviert sind, reibungslos klappen, sei die Auswahl der Partner extrem wichtig. Mit den meisten Betrieben ko­operiert die Unternehmerin schon mehrere Jahre. „Unsere Zusammenarbeit hat viel mit Vertrauen zu tun. Jeder mit dem ich arbeite, muss zu einhundert Prozent zuverlässig sein und einen absolut hohen Qualitäts­anspruch an die eigene Arbeit haben. Ich schicke die Leute immerhin in meinem Namen zum Kunden“ meint Foica, die neben dem reibungs­losen Arbeiten mit den Gewerken ihre Liebe zum Beruf, ihre Leidenschaft und ihren Perfektionismus zu den Erfolgsfaktoren ihres Unternehmens zählt.

2024 zieht die.raummanufaktur um. Ab 1. Mai, pünktlich zum 10-jährigen Betriebs­jubiläum, öffnet sie im 20 km entfernten Herrsching, direkt am Ammersee, ihre Pforten und vergrößert sich räumlich. An den Partnern in und um Gilching hält Stephanie Foica dann aber fest.

Heike Heel

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