Raum und Idee - Genthner Raumausstattung GmbH - Erfolgreicher Familienbetrieb 2011
Genthner, Heidelberg
Erfolgreicher Familienbetrieb
Die Raumausstattung Genthner ist seit 90 Jahren in der Universitätsstadt Heidelberg fest verwurzelt und allseits bekannt. Inhaber Karl Genthner und seine Tochter Anne führen das Fachgeschäft Raum und Idee inzwischen gemeinsam, als eingeschworenes Team. Zum Erfolg des Familienbetriebs trägt neben einem ausgewählten Sortiment und dem verkehrsgünstigen Standort vor allem das freundliche Personal bei, das mit qualifizierter Beratung und Ausführung die Kunden zu überzeugen weiß. Nominiert vom Südbund wird Genther 2011 als „Erfolgreicher Familienbetrieb“ ausgezeichnet.
Karl und Anne Genthner sind ein gut eingespieltes Team.
Die Aufgaben im Fachgeschäft Raum und Idee in Heidelberg sind klar verteilt: Karl Genthner ist zuständig für den Außendienst. Er übernimmt Kundenberatung und Aufmaß vor Ort, während Anne Genthner das Ladenlokal mit Vollsortiment betreut und die komplette Organisation managt. Das Vater-Tochter-Gespann ergänzt sich ideal: „Wir ziehen am selben Strang“, sagt der 58-jährige Seniorchef, der seine langjährige Erfahrung in die Waagschale wirft und dem als Alleingesellschafter letztlich die Verantwortung für das Unternehmen mit derzeit elf Mitarbeitern obliegt. „Mein Vater lässt mir freie Hand, doch wenn es um bedeutende Entscheidungen geht, frage ich ihn um Rat“, erklärt Anne Genthner (29) aus der vierten Generation des traditionsreichen Familienunternehmens. Vor zwei Jahren offiziell als Geschäftsführerin eingetragen, will die junge Raumausstatter-Meisterin mit Elan und neuen Ideen verschiedene Werbeaktivitäten und Maßnahmen zur Kundenbindung forcieren. Als konkretes Projekt steht das 90-jährige Firmenjubiläum des 1921 etablieren Betriebes bevor, das im großen Stil gefeiert werden soll.
Die 130 m² große Verkaufsfläche von Raum und Idee befindet sich in einem verkehrsgünstig gelegenen Eckhaus im Stadtteil Handschuhsheim, eine der Toplagen in Heidelberg. Der Urgroßvater, Sattlermeister Karl Genthner, hatte das Geschäfts- und Wohnhaus vor 82 Jahren weitab des Zentrums auf der grünen Wiese erbaut und stieß damals auf ungläubiges Erstaunen. Heute führt an der ausgedehnten Schaufensterfront eine Einfallstraße aus nördlicher Richtung vorbei und die Straßenbahn hält schräg gegenüber. „Unser Standort ist enorm wichtig“, verweisen die Genthners auf einen maßgeblichen Faktor ihres Erfolgs. Durch Vorbeifahren oder auch auf Empfehlung werden potenzielle Neukunden auf das Raumausstattergeschäft aufmerksam. Die Hälfte der insgesamt 8.000 Adressen umfassenden Datei sind ohnehin Stammkunden. Dem Fachhandel angeschlossen ist eine 220 m² große Werkstatt mit Lagerräumen in einer Gewerbehalle in Heidelberg-Wieblingen.
Das Geschäftshaus mit Laden liegt verkehrsgünstig im Stadtteil Handschuhsheim an der nördlichen Einfallstraße nach Heidelberg.
„Wir bemühen uns um eine fundierte Beratung und wollen nicht einfach nur verkaufen“, stellt die sympathische Juniorchefin die Kundenzufriedenheit in den Mittelpunkt. Das gilt auch bei der repräsentativen Ausstattung von schicken Villen und Altbauten in der historischen Universitätsstadt. Hinzu kommen kleinere Objektaufträge, deren Umsatzanteil sich zwischen 5 und 10 % bewegt. Als Mitglied im Netzwerk Heidelberger Handwerker gibt es Kontakte zu anderen Gewerken, um ein Gesamtkonzept für die Wohngestaltung anbieten zu können.
Bei dem ausgewählten Sortiment, angesiedelt im mittleren bis oberen Preisniveau, dominiert eindeutig Fensterdekoration. Die Hauptlieferanten sind jeweils mit eigenen, dezent integrierten Shop-Systemen in der Stoff-Ausstellung vertreten, die sich nahtlos von der Eingangszone in den Ladenraum hinein verlängert. Über einen Durchgang der zweigeteilten Verkaufsfläche im Erdgeschoss gelangt man zum Bodenbelagsbereich mit Teppichboden, abgepassten Teppichen, Parkett, Linoleum und PVC-Belägen sowie einer Sonnenschutz-Präsentation. An Bedeutung nicht zu unterschätzen: die Hauskollektionen des Einkaufsverbandes Südbund, dem Genthner seit über 25 Jahren als Anschlusshaus verbunden ist. Fertigmöbel runden das Angebot als kleines Nebengeschäft ab.
Raumausstatter-Meister Karl Genthner, der 1984 den väterlichen Betrieb übernahm, legt Wert auf solides Handwerk und betätigt sich aktiv in der Nachwuchsförderung. Das selbst ausgebildete, „sehr gute, nette Mitarbeiter-Team“ trage einen wesentlichen Teil zum Firmenerfolg bei, wird betont. Anne Genthner, die ihre Raumausstatter-Lehre ebenfalls im elterlichen Betrieb absolvierte, erhält von ihrer Mutter Unterstützung in der Buchhaltung.
Während Zeitungsanzeigen bei der Kundenansprache praktisch keine Rolle spielen, genießt die Schaufensterwerbung oberste Priorität. Die Auslage wird alle vier bis sechs Wochen umgestaltet – in wechselnden Stilrichtungen und kräftigen Farben, damit die Arrangements von weitem gut sichtbar sind. Regelmäßige Veränderungen gibt es auch im Laden, bei dem etwa alle sieben Jahre eine Renovierung ansteht. „Ein Händler, der Einrichtungsprodukte verkauft, kann nicht in dreißig Jahre alten Verkaufsräumen beraten.“ Deshalb wollen die Genthners immer wieder frischen Wind in ihr Fachgeschäft hereinlassen.
Erfolgreicher Familienbetrieb des Jahres 2011