Reichelt die Einrichter OHG | Einrichtungshaus am Fetscherplatz
House of Jab Anstoetz - Vorbildliche Nutzung sozialer Netzwerke 2016
Reichelt die Einrichter, Dresden
Reichelt funkt auf allen Kanälen
Die Werbung über das Netz beherrscht „Reichelt die Einrichter“ in Dresden perfekt. Mit Blog und Posts in sozialen Netzwerken bringt sich das Unternehmen bei seinen Kunden regelmäßig in Erinnerung. Man ist stets nur einen Klick entfernt. Dabei verzichten die drei Gesellschafter in der Regel auf direkte Werbeaussagen, sondern stellen lieber einen indirekten Bezug zu ihrem Angebot her. Diesen subtilen Ansatz kürte die Jury auf Vorschlag von Jab Anstoetz mit dem Heimtex-Star für die vorbildliche Nutzung sozialer Netzwerke.
Aufmerksamkeit erregen, Bedürfnisse wecken und Kunden ins Geschäft holen – das ist klassisches Marketing. Schnell, kostengünstig, sogar regional und selektiv funktioniert modernes Marketing im Netz – wenn man die Regeln beherrscht. Und die zugehörige Sprache, denn dort wird der User (Internetnutzer) über Keywords (Schlüsselworte) und Google Adwords (Anzeigen mit Schlagworten) auf die Landingpage (Webseite mit dem speziellen Angebot) geführt.
Bei Reichelt in Dresden weiß man, wovon hier die Rede ist. „Für herkömmliche Werbung geben wir nichts aus, wir machen gezieltes Marketing“, sagt Jörg Reichelt, Senior-Gesellschafter, selbstbewusst. Er hat sich mit dem Thema Internet intensiv auseinandergesetzt. Das Familienunternehmen in siebter Generation geht mit der Zeit und funkt im Internet und den sozialen Netzwerken. Damit spricht es seine Zielgruppe auf Augenhöhe an.
Mit traditionellem Handwerk
auf Facebook und Co.
„Reichelt die Einrichter“ zeigt mediale Präsenz auf Facebook, Google+ und Youtube. Die Seiten sind mit dem Blog auf www.reichelt-einrichter.com verlinkt und führen mit einem Klick dorthin. Hier erfährt der Besucher alles über das Unternehmen sowie seine Dienstleistungen und kann direkt in Kontakt treten.
Die Beiträge im Netz beziehen sich auf Aktivitäten im Betrieb und allgemeine Themen mit Bezug zur Firma. Die Inhalte verraten dabei viel über das Handwerk, Trends, die Mitarbeiter, auch die soziale Gesinnung. Mindestens drei bis vier Mal pro Woche postet Anja Fath, Assistentin der Geschäftsführung. „Ein Foto und ein paar Worte dazu – schon geht die Botschaft ins Netz“, erläutert sie die unkomplizierte Handhabung.
In Dresden befindet sich das House of Jab Anstoetz von Reichelt. Die lang gezogene Fassade zeigt das breite Leistungsspektrum. Die Webseite ist für „Reichelt die Einrichter“ selbstverständlich. Von hier aus gelangt man auch zu den übrigen Angeboten im Netz.
Bilder oder Youtube-Videos machen neugierig. Die Werbung wird geschickt verpackt mitgeliefert. Dann heißt es etwa „Handwerksmeister Nummer 7 – Wir gratulieren unserem ... “. Unter der Überschrift „Festung Königstein“ fließt in die Historie der Burg nebenbei ein, dass einzelne Räume von den eigenen Mitarbeitern frisch renoviert wurden. Als „Claus Anstoetz zum Fachsimpeln im Geschäft“ war, stand die Marke Jab Anstoetz zentral im Bild. Und ein prominenter Name sorgt für Aufmerksamkeit, wenn gemeldet wird, dass Reichelt-Azubi Philipp Buhl bei den Bodenbelagsarbeiten für ein soziales Projekt von Peter Maffay in Rumänien geholfen hat.
Mit eigener Netzbeauftragten
Likes und Kommentare zeigen, dass die Botschaften ankommen. Im Gegenzug liked, kommentiert oder teilt die „Netzbeauftragte“ Anja Fath Facebook-Einträge von „Freunden“ mit Inhalten, die zu Reichelt passen. Diese Vernetzung bringt Frequenz sowie Bekanntheit. Das Teilen von Beiträgen wirkt wie Empfehlungsmarketing und akquiriert damit Neukunden. „Auch Stammkunden freuen sich, wenn sie ihren Einrichter wiedererkennen“, erklärt die Assistentin der Geschäftsführung und beantwortet im Netz deren Kommentare.
Online-Marketing gezielt steuern
Ein Vorteil im Online-Marketing ist das Tracking. Das bedeutet: Jede Anfrage, die über einen Link auf das Webangebot von Reichelt kommt, lässt sich zurückverfolgen. Anhand der Zielseite, die mit Schlagworten verknüpft ist, weiß das Unternehmen, auf welche Aktion hin die Reaktion erfolgt. Mit erfolgreichen Stichworten steuert der Profi dann seine Google Adwords.
Wer heute etwas sucht, geht ins Netz, meist zu Google, tippt zwei, drei Suchbegriffe ein und bekommt eine Trefferliste, über die er sich Informationen beschafft. „Etwa 90 % unserer Kunden sind über das Internet vorinformiert“, weiß Jörg Reichelt, und kauft sich daher in das Suchergebnis des Internetgiganten ein. Seine Anzeigen schaltet er zeitlich und regional eingegrenzt, auch mit Rücksicht auf die aktuelle Auftragslage: Wenn in der Polsterei ein Überhang vorhanden ist, aktiviert er beispielsweise mehr Stichworte für Parkett.
Schwiegersohn und Gesellschafter Rene Ebert führt die Marke Apfelparkett von Reichelt. Den Parkettlegermeister findet man mit der Werkstatt am Stammsitz von Reichelt in Ruppendorf, gut 20 km von Dresden entfernt.
Seine Parkettböden stellt er wiederum im Einrichtungshaus am Fetscherplatz aus. Dort erhält der Interessent auch Vorhänge, Sonnenschutz und Bodenbeläge.
Kooperation für Wand- und Lichtgestaltung
Um Wohnraumberatung aus einer Hand anzubieten, kooperiert „Reichelt die Einrichter“ auch mit Wandgestaltung Holm Cibelius und der Lichtdesignerin Sibylle Wagner, die mit ihren Ausstellungsräumen im Einrichtungshaus in Dresden integriert sind.
Als House of Jab Anstoetz bieten sie gemeinsam ein umfassendes Angebot für Privat- und Objektkunden im hochwertigen Bereich. Die großzügigen Räume sind auch der geeignete Rahmen für Events mit Architekten und Planern. Zum „1. Hotel Interieurtag“ kamen rund 100 Gäste dorthin. Die Einladung wurde nicht öffentlich, sondern persönlich und per E-Mail an ein ausgewähltes Publikum versandt.
Zur Eröffnungsfeier seines House of Jab Anstoetz lud Reichelt über Facebook und Newsletter ein. An den vier Tagen kamen rund 1.000 Kunden. Öffentlich und mit Erfolg wird auch auf Dichterlesungen oder den Abverkauf aufmerksam gemacht.
Hat Jörg Reichelt dabei keine Angst vor Eskalationen wie bei Facebook-Partys ? „Nein, das ist bei unserem Niveau und unseren Kunden nicht zu befürchten.“ Etwa 60 % sind gut situierte Privatleute, überwiegend in der Altersgruppe 40+, die restlichen 40 % Objektkunden.
In der Firma ist Facebook tabu
Google+ und Facebook sind zwei der meist genutzten Sozialen Netzwerke. Reichelt ist dabei.
Eine Werbeplattform ist auch die Lounge Cooking im Stadion von Dynamo Dresden. Junior-Gesellschafter Manuel Reichelt ist Miteigentümer der trendigen Kochschule. Mit Blick auf das Spielfeld kocht ein junges Team in der VIP Lounge, aber auch bei Events im Einrichtungshaus am Fetscherplatz. Facebook-Likes sind dann garantiert.
Bei Jörg Reichelt privat und bei den Mitarbeitern während der Arbeitszeit sind Facebook und Co. sowie Whatsapp allerdings tabu. „Beim Blick auf seine Handy-Nachrichten hat ein Mitarbeiter schon einen Kübel Kleber ausgeschüttet“, erzählt er. Nach solchen Missgeschicken wurde das Verbot eingeführt. Zur internen Kommunikation sind die Angestellten über den Instant-Messager Threema vernetzt und bekommen so nur für die Arbeit wichtige Nachrichten.
„Man muss auch mal abschalten können,“ sagt Jörg Reichelt, der dann bewusst mit einer Familie das ländliche Anwesen in Ruppendorf genießt.
Vorbildliche Nutzung sozialer Netzwerke des Jahres 2016