17.08.2022

Schomburg: Glückliche Thermen-Rettung in Brandenburg

Firmeninfos
Ein mediterranes Gefühl mit Akzenten aus Marokko, Andalusien und dem Orient – gepaart mit brandenburgischer Herzlichkeit? Wer sich danach sehnt, muss nicht lange auf die Suche gehen: In Werder an der Havel, direkt vor den Toren Berlins, liegt die Havel-Therme. Am Ufer des großen Zernsees wurde auf 12.000 m2 eine Oase der Erholung geschaffen. Der Detmolder Hersteller für Systembaustoffe Schomburg hat tatkräftig dabei geholfen.

Die Geschichte der Havel-Therme war nicht einfach, umso größer waren die Herausforderungen. Letztlich trug auch das Fachwissen der Schwimmbadexperten von Schomburg zur erfolgreichen Wiederbelebung bei. Das Schwimmbad selbst war über einige Jahre eine klassische Bauruine: 2009 wurde der Bau geplant – mit deutlich größeren Ausmaßen als am Ende umgesetzt. Nach dem Baustart 2011 gab es zunehmend Probleme, bis die Bautätigkeit 2016 gestoppt wurde. Die Havel-Therme war zu diesem Zeitpunkt zu 45 % fertiggestellt: Lediglich ein Bereich mit einem Sportbecken und einem Drei-Meter-Turm wurde gebaut.

Das Becken blieb allerdings trocken, eine ganze Zeit lang stand das Gebäude leer. Schäden an der Substanz waren die Folge, Vandalismus tat sein Übriges. 2018 nahm sich ein neuer Investor dem Bauvorhaben an, mit einem tragfähigen Geschäftsmodell und Aussicht auf Erfolg. Ende 2020 wurde das Gebäude dann übergeben, insgesamt hat der Bau 50 Mio. EUR gekostet. Der Bau war auch für Schwimmbadexperten eine Herausforderung. Das Architektenbüro Geising + Böker (Hamburg und Vechta) hat mit den ausführenden Betrieben Fliesen Lepping aus Vreden sowie Hilpert aus Fulda ganze Arbeit geleistet.

Hybrid-Abdichtung schützt Untergrund vor Feuchte

Schomburg hat mit professionellen Systemlösungen unterstützt. Für eine zuverlässige Grundlage sorgen der wasserabweisende Multimörtel Asocret-M30 sowie die Epoxidharz-Sperrgrundierung Asodur-SG3-thix. Mit der schnellen Hybrid-Abdichtung Aquafin-RS300 wird die Feuchtigkeit kontrolliert vom Untergrund ferngehalten. Viele Systemlösungen um die keramische Fliese vervollständigen die fachgerechte Ausführung der Badebereiche. Aquafin-RS300 ist aufgrund der schnellen Abbindung und der Flexibilität die erste Wahl beim Schwimmbadbau, ebenso wie der hoch flexible zweikomponentige Flexmörtel Unifix-S3. Wasserdicht wird das Ganze im Bereich von Anschlussdetails durch die fortgeschrittene Dichtbandtechnik von Aso-Dichtband-2000-S.

Der Umfang der eingesetzten Produkte zeigt es: Eigentlich kann man hier kaum noch von Sanierung sprechen. Die Substanz des nie fertig gestellten Baus war bereits so geschädigt, dass man das Vorhaben im Prinzip als Neubau bezeichnen muss. Einzelne Teile waren noch dazu so fehlerhaft ausgeführt, dass sie komplett neu gebaut werden mussten. Beispielsweise waren die Startblöcke und der Sprungturm bereits vorhanden, aber alles ohne Andichtflansch. Auch war der Sprungturm zu nah an der Bewegungsfuge zum Becken. Für viele Details mussten erst vor Ort Lösungen erarbeitet werden.

Der Erfolgsfaktor beim konkreten Projekt war die Planung und die umfangreiche Beratung. Zusätzlich zu bautechnischen Fragen mussten juristische Punkte wie Gewährleistung für die bestehende Bausubstanz geklärt werden. Letztendlich konnte der Sportbereich „gerettet“ werden, die weiteren Bereiche wurden nach allen Regeln der Kunst des Schwimmbadbaus ausgeführt. Insgesamt zwölf Becken mit einer Wasserfläche von über 1.000 m2 bieten am Ufer des Zernsees jetzt einen Freizeitwert, der auch in Hauptstadtnähe nicht alltäglich ist.

Objekt-Telegramm
Objekt: Havel-Therme, Werder
Fläche: 12.000 m2
Architekten: Geising + Böker
Verarbeiter: Fliesen Lepping (Vreden), Hilpert (Fulda)
Systembaustoffe: Asocret-M30, Asodur-SG3-thix, Aquafin-RS300, Unifix-S3, Aso-Dichtband-2000-S

Baustoff-Info
Schomburg
Tel.: 0 52 31/ 9 53-00
www.schomburg.de

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 Schomburg: Glückliche Thermen-Rettung in Brandenburg
Foto/Grafik: Schomburg
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Die Planer legten Wert auf eine ansprechende Mischung aus Licht, Formen und Material.
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Der Abstand der Stützfüße (ohne Andichtflansch) des Drei-Meter-Sprungturms zur Bewegungsfuge des Sportbeckens war kleiner als 2 cm.
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