Bei Junckers Parkett in Køge konnten die Reisteilnehmer der Landesinnung Hessen Parkettlegerhandwerk und Fußbodentechnik die gesamte Parkettproduktion vom Schneiden der Baumstämme bis hin zur Oberflächenbehandlung hautnah erleben. Traditionell kommt Junckers aus der Herstellung von Buche-Massivholzdielen, die durch das Presstrocknungsverfahren härter werden soll – und so stabil, dass eine problemlose Verlegung möglich ist. Der Anteil an Buche-Massivholzdielen ist somit bei dem Anbieter sehr hoch. Besonders angetan waren die hessischen Parkettleger von der Herstellung des Zweistab-Schiffsbodens als Element mit einer doppelten Schwalbenschwanzverbindung: Ein Alleinstellungsmerkmal von Junckers, waren sich die Besucher einig.
Das nächste fachliche Reiseziel führte die Hessen zum Oberflächenspezialisten Bona im südschwedischen Malmö sowie zum Großhandels-Vertriebspartner Scandinova. Die Gäste konnten sich bei einem Werksbesuch vom sehr hohen Qualitätsstandard überzeugen. Die Vielfalt technischer Prozesse im Zusammenspiel mit Materialprüfungen sowie das breite Angebotsspektrum mit Lacken, Ölen, Klebstoffen, Schleifgeräten, Pflegemaschinen und -produkten sowie Hilfsstoffen aller Art faszinierten die Handwerker.
Hessen werfen einen Blick in die Parkettproduktion
Bei einem weiteren Tourenstopp beim Parketthersteller Kährs in Nybrö war die Gruppe von der Vielfalt und Größe des Werks sowie von der außergewöhnlichen Produkttechnik mit einer leistungsstarken, leimlosen Woodloc-Verbindung der Elemente begeistert. Auch hier konnten die Hessen die Parkettproduktion erleben – vom Rohholz im großen Holzlager bis zum fertigen Endprodukt. „Die Automatisierung der Abläufe schreitet immer mehr voran“, lautete das Fazit der Reisegruppe.
„Die Fachexkursion zu den nordeuropäischen Parkett- und Oberflächenherstellern hat den Teilnehmern gute fachliche Einblicke in den Bereichen Herstellung, Technik und Marketing der Unternehmen gebracht“, konstatierte Reiseplaner Michael Blum, der frühere Obermeister der Innung. „Während der gesamten Fahrt waren der tolle Teamgeist und der Zusammenhalt der Reisegruppe spürbar. Viele Fachgespräche und das vielseitige Rahmenprogramm haben die Reise positiv abgerundet.“