Knapp ein Jahr ist der Bundesverband Parkett und Fußbodentechnik (BVPF) wieder unter dem Dach des Unternehmerverbands Deutsches Handwerk (UDH) organisiert, jetzt lud der Vorstand die Mitglieder zur Jahresversammlung ins Haus des Deutschen Handwerks in Berlin ein. Die meisten Obermeister folgten der Einladung: Von rund 50 Teilnehmern vertraten die anwesenden stimmberechtigten Mitglieder 17 von landesweit 19 Regionalinnungen.
Auf der Tagesagenda standen in Berlin neben den turnusmäßigen Regularien unter anderem: die Evaluation der Rückvermeisterung, die Entwicklung in den Meisterschulen, die Nachhaltigkeitsleistung von Parkettlegern, die Verjüngung in den Bundesfachgruppen „Digitalisierung“ und „Holz, Bodenbelag und Sportböden“ sowie eine Reihe von Vorstandsberichten zu aktuellen Themen des Gewerks.
In seinem Bericht ging Bundesinnungsmeister Manfred Weber auf die jüngsten Entwicklungen im BVPF ein. Bereits seit September 2024 haben der BVPF sowie die BVPF Service GmbH mit Michel Durieux wieder einen Geschäftsführer. Zuvor waren die Geschäfte bereits einige Monate interimsweise von ihm geführt worden. Der Rechtswirt, Volkswirt und Betriebswirtschaftler kommt aus dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB), in dem er auch weiterhin als Hauptabteilungsleiter Unternehmensentwicklung insbesondere mit den Themen Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Digitalisierung befasst ist.
Rückkehr zum Unternehmerverband Deutsches Handwerk
Seit Juli 2024 ist der BVPF wieder Mitglied im Unternehmerverband Deutsches Handwerk (UDH). „Die Zusammenarbeit verläuft sehr gut, gerade auch hinsichtlich der Evaluierung der Rückvermeisterung“, stellte Weber fest. Das mit der Meisterfortbildung befasste Gremium hat zuletzt vieles auf den Weg gebracht: die bundeseinheitliche Ausarbeitung einer neuen Prüfungsverordnung sowie eines neuen Rahmenlehrplans und neuer einheitlicher Prüfungssätze.
Ein weiteres Thema der Tagung betraf die mögliche Gründung einer Ausbildungskostenausgleichskasse. In Berlin stellte der Bundesinnungsmeister die Idee dahinter zur Diskussion: Mit Unterstützung aller Parkett- und Bodenlegerbetriebe könnte eine solche Kasse für eine wettbewerbsgerechte Verteilung der Ausbildungskosten sorgen. Die Obermeister diskutierten kontrovers verschiedene Fragestellungen zu den Umsetzungsmöglichkeiten.