Der Schweizer Bauchemiehersteller Sika teilte mit, dass der Abschluss der Übernahme der MBCC Group (ehemaliges BASF-Bauchemiegeschäft) nun für die erste Jahreshälfte 2023 geplant sei – anstatt wie bisher Ende 2022. Hintergrund der Verzögerung sei, dass die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde CMA beschlossen habe, eine vertiefte Prüfung im britischen Markt durchzuführen. Diese Phase werde zusätzliche Zeit in Anspruch nehmen.
Wie berichtet, hat Sika im November 2021 eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme der MBCC Group unterzeichnet – unter Vorbehalt bis zur Zustimmung der Aufsichtsbehörden. Der Kaufpreis beläuft sich auf rund 5,5 Mrd. CHF (ca. 5,68 Mrd. EUR). Durch diese Akquisition würde künftig die PCI Gruppe mit den beiden Verlegewerkstoff-Marken PCI und Thomsit zum Sika-Konzern gehören. Die Schweizer bezeichneten den geplanten Erwerb als „hochgradig wertsteigernd“: Der Vorsitzende der Konzernleitung, Thomas Hasler, erwartet weiterhin jährliche Synergien in Höhe von 160 bis 180 Mio. CHF (ca. 165 bis 186 Mio. EUR).