Die PCI Gruppe mit ihren Verlegewerkstoffmarken PCI und Thomsit erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von rund 340 Mio. EUR. Der neue CEO Stefan Harder sprach auf der Bilanzpressekonferenz am 15. März 2023 in Augsburg von einem „leichten Wachstum bei guter Profitabilität“. Das Marktumfeld in Deutschland und Europa sei schwierig aufgrund des gleichzeitig auftretenden Nachfragerückgangs im Neubau, Engpässen bei der Rohstoffversorgung und extremen Preissteigerungen. Trotz eines verhaltenen Ausblicks auf 2023 will die PCI Gruppe weiter kräftig in ihre drei Produktionsstandorte investieren – so soll beispielsweise dieses Jahr am Hauptsitz in Augsburg eine Photovoltaikanlage zur Steigerung der energetischen Unabhängigkeit errichtet werden. Der Bauchemiehersteller beschäftige derzeit rund 1.200 Mitarbeiter und wolle auch in diesem Bereich wachsen, kündigte der CEO an.
Zum aktuellen Stand des geplanten Erwerbs des PCI-Mutterkonzerns MBCC durch Sika sagte Harder, dass sich die Transaktion nun kurz vor der Vollendung befinde: „Die Vorbereitungen auf den Gesellschafterwechsel laufen auf Hochtouren.“ Sika erwarte den Abschluss für die Mitte des zweiten Quartals 2023. Bis dahin seien PCI und Sika weiterhin Wettbewerber, sodass ein Austausch über strategische Optionen in der Zukunft erst nach dem Vollzug des Kaufvertrags gestattet sei. Daher seien Aussagen etwa zur zukünftigen gemeinsamen Markenstrategie derzeit nicht möglich.