Die Europäische Kommission hat Untersuchungen wegen möglichen Preisdumpings bei der Einfuhr von Mehrschichtparkett aus China eingeleitet. Die Vereinigung der europäischen Parkettindustrie (FEP) begrüßt diesen Schritt. Er gehe auf eine Beschwerde zurück, welche die FEP im Namen europäischer Parkettproduzenten eingereicht hatte. „Aus China gelangen unfaire Parketteinfuhren zu Preisen auf den EU-Markt, die deutlich unter denen der europäischen Hersteller liegen. Wir haben der Kommission detaillierte Beweise für das unfaire Preisverhalten der chinesischen Exporteure vorgelegt, das aus hohen Überkapazitäten und der allgemein verzerrten Wirtschaft in China resultiert“, erklärt FEP-Geschäftsführerin Isabelle Brose.
Der Verband erwartet, dass die EU Kommission nun das Ausmaß der Dumpingpraktiken Chinas bewerten und notwendige Schutzmaßnahmen treffen wird, um gleiche Wettbewerbsbedingungen auf dem EU-Markt zu schaffen. Möglich seien etwa zusätzliche Antidumpingzölle, die auch rückwirkend eingeführt werden könnten, wenn chinesische Hersteller ihre Einfuhren in die EU zuvor beschleunigen oder steigern sollten.