11.09.2024
Heimtextilien und innenliegender Sonnenschutz haben es weiterhin schwer
„Kein wirtschaftlicher Aufschwung in Sicht“ heißt es in der Halbjahresbilanz 2024 aus dem Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz für den deutschen Markt. Stattdessen Stillstand, fehlende Perspektiven, ausbleibende Investitionen, gestrichene Subventionen sowie eine gesunkene Nachfrage seitens der Verbraucher. Entsprechend unbefriedigend sind weitgehend die Umsatz- und Absatzzahlen der in den drei Einzelverbänden organisierten Mitglieder aus der Industrie.
Heimtextilien verzeichneten in den ersten sechs Monaten insgesamt ein Umsatzminus von 3,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum, obwohl zwei Produktgruppen sogar Absatzzuwächse melden. Im Einzelnen verloren textile Bodenbeläge 3,2 % ihrer Umsätze (Absatz: +0,3 %), Möbelbezugsstoffe lagen 4,1 % unter Vorjahr (Absatz: -0,7 %). Deko- und Gardinenstoffe erwischte es besonders hart mit -14,9 % beim Umsatz und -19,8 % beim Absatz. Bei den Bettwaren fällt das Umsatzminus mit 1,3 % vergleichsweise niedrig aus; angesichts eines um 16,7 % gewachsenen Absatzvolumens sind die Durchschnittspreise jedoch massiv gesunken.
Maßgefertigter innenliegender Sicht- und Sonnenschutz erreichte immerhin das Umsatzniveau der Jahresmitte 2023. Ein Plus von 24,1 % beim Insektenschutz und leichte Zugewinne bei Rollo (+1,9 %) und Wabenplissee (+2,9 %) konnten die Einbußen in den übrigen Produktgruppen ausgleichen. Zweistellige Rückgänge gab es bei Doppelrollo (-12,5 %), Raff-/Faltrollo (-14,1 %) und besonders ausgeprägt bei Flächenvorhängen (-43,9 %).
Auch für die Matratzenindustrie läuft es derzeit nicht gut. Das Umsatzvolumen ist um 1,5 % geschrumpft, die Absatzmenge um 2,3 % zurückgegangen.
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