Seit 2021 nimmt die Zahl der Auszubildenden bei den Parkett- und Bodenlegern kontinuierlich ab und erreicht aktuell einen neuen Tiefststand: Mit Stand Februar 2025 gab es in Deutschland über alle drei Lehrjahre hinweg 557 Parkettleger-Azubis (-7,5 %) und 380 Bodenleger-Azubis (-9,5 %). „Der Fachkräftemangel ist bei uns extrem angekommen. Gehen die Zahlen in der Zukunft noch weiter runter, kommen auf das Handwerk, die Industrie und die Berufsschulen große Probleme zu. Viel Können und Wissen wird verloren gehen“, so die Einschätzung von Tobias Michalak, Fachgruppenleiter Aus- und Weiterbildung im Bundesverbands Parkett und Fußbodentechnik (BVPF).
Gründe für den negativen Trend seien unter anderem der demografische Wandel und die Tatsache, dass viele Jugendliche vor einer Karriere im Handwerk zurückschreckten. Es gebe aber auch Betriebe im Bodenhandwerk, die bei der Suche nach Azubis Erfolg haben und teils Wartelisten führen müssen. Es gelte daher für die Unternehmen, sich ins Zeug zu legen und sich vor allem online als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.
Der BVPF wird seinerseits die Ausbildungsinitiative „Das ist Bodenhandwerk“ fortführen. Seit 2013 soll sie junge Menschen über Social Media für eine Ausbildung zum Parkett-, Boden- und Estrichleger sowie Raumausstatter begeistern.